Russische Balalaika begegnet Tasteninstrumenten

Russische Balalaika begegnet Tasteninstrumenten – dem Glockenspiel, Cembalo und dem Klavier

Sonntag, 20. Juli 2025 um 17 Uhr

.Obwohl die Instrumente auf den ersten Blick kaum etwas Gemeinsames zu haben scheinen, überzeugen sie augenblicklich beim Zusammenspiel mit ihren alles andere als konventionellen Klängen. Das Konzertprogramm mit klassischen Werken und Bearbeitungen russischer Volksmusik verspricht ein ganz besonderes Klangerlebnis,
es werden nicht nur die von Grund aus unterschiedlichen Klänge miteinander kombiniert, sondern es kommt zum Verschmelzen zweier unterschiedlichen Musikkulturen: das Östliche begegnet dem Abendländischen, das Weltliche mischt sich mit dem Kirchlichen, das Volkstümliche und Traditionelle trifft auf das Kunstvolle und Avantgardistische. Die zarten und sublimen Klänge der Balalaika werden – klanglich gut ausbalanciert – durch die hellen und nachklingenden des Glockenspiels aufgefangen und aufs schönste unterstützt.
Beiden Instrumenten steht die ganze musikalische Weltliteratur offen: von Bach
bis „Carmen“, von Händel bis zu den „Rhapsodien“ von Liszt wissen ihre Klänge das Melancholische mit dem Virtuosen zu verbinden. Und was könnte die geheimnisvolle russische Seele besser ausdrücken als die Stimme der Balalaika, deren Klangmöglichkeiten Alexander Paperny auf äußerst einfühlsame Weise vorführt?
Die Zuhörer können sich auf ein abwechslungsreiches und faszinierendes Klangerlebnis freuen. Neben dem Glockenspiel wird Alexander Paperny vom holländischen Virtuosen Boudewijn Zwart auch am Klavier begleitet.

Alexander Paperny lebt seit 13 Jahren in Deutschland. Seine Ausbildung als Balalaika-Spieler und Dirigent genoss er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Moskau. Mit seinem atemberaubenden Balalaikaspiel hat er bereits in zahlreichen Ländern sein Publikum begeistert. Ebenso wie das klassische Repertoire interessiert ihn auch die moderne „Weltmusik“ – vor allem die Rhythmen Lateinamerikas haben es ihm angetan, der jazzig-entspannte Bossa Nova und der Tango Nuevo, vertreten durch Namen wie Antonio Carlos Jobim und Astor Piazzolla.

Boudewijn Zwart studierte Klavier am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam und Glockenspiel an der Niederländischen Carillonschule in Amersfoort und ist inzwischen Stadtcarillonspieler in 11 holländischen Städten. Seine Konzertreisen führten den mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Musiker durch ganz Europa und in die USA. Parallel zu seiner Tätigkeit als Carillon-Spieler wirkt er als Pianist, Cembalist, Organist und Komponist. Mit seinen Konzerten hat er in höchstem Maße zur Popularisierung des Carillons als Konzertinstrument beigetragen: Eigens für seine Auftritte konstruierte er ein fahrbares Glockenspiel, ein ca. 3 Tonen wiegendes Instrument mit 50 Glocken. Das Instrument bildete den Mittelpunkt der Konzertreihe „Bell Moods“, wo es in kammermusikalischen Kombinationen mit anderen Instrumenten bzw. mit Begleitung des Orchesters präsentiert wurde.

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